Connect with us

Reise

Backpackerwagen in Kanada finden, ein Erfahrungsbericht

Where’s your car dude? Als ich am 6 Mai in Kanada gelandet bin habe ich sämtliche Informationen die ich für einen Autokauf benötige zusammenzutragen. Es war eher frustrierend als erfreulich, denn die Informationen deuteten darauf hin, dass es sehr kompliziert und sehr teuer wird. Aber am Ende lief aber doch alles zu meiner Zufriedenheit.

In einem Land wie Kanada möchte ich mobil sein. Parks, Küsten, Berg und Städte sind per Auto einfacher zu erreichen als ohne. Die Distanz sein enorm und Busreisen sind unflexibel und wer schon mal zwölf Stunden in einem Bus saß weiß was eine Busreise noch alles ist. Bei Ankunft in Toronto wollte ich als erstes nur wissen wo ich günstig ein Auto kaufen kann. Weil ich nur das Internet, etwas zu Essen und einen Schlafplatz benötigt habe blieb ich im Airport.

Übrigens ist der Flughafen in Toronto komfortabel und zum Übernachten gibt es einen eigenen Bereich und dem ein paar Bänke stehen. Wenn du mehr über schlafen im Toronto Airport erfahren willst hilft die die Seite SleepingInAirports.net weiter!

Du möchtest nichts kaufen? Wir sind für dich da! Dem Buch kannst du auch als Podcast, dem My Super Bibel Podcast, bei Spotify, Amazon Music, Apple Podcasts und Google Podcasts folgen!

Auto in Toronto kaufen? Schlechte Idee!

Das wesentliche zusammenfassend wurde mir klar, dass der Kauf eines Autos in Toronto die schlechteste Möglichkeit überhaupt war. In British Columbia beispielsweise gilt der Autokauf als einfacher und billiger, da es nur eine Versicherung gibt die von der Regierung verwaltet wird und nicht viel kostet. British Columbia liegt aber am anderen Ende von Kanada, So kam ich also auf Quebéc, Montreal.

Eine Busreise von Tortonto nach Montreal per Greyhound Bus

Bis ich diese Informationen zusammen hatte waren bereits drei Tage um und in der Zwischenzeit bin ich vom Airport Camper zum Couchsurfer geworden. In Toronto habe ich eine Couch gefunden und dort einen anderen Deutschen Reisenden kennen gelernt. Tobi, mein neuer Reisebuddy, kam mit nach Montreal und wir haben zusammen nach Vehikeln gesucht.

Erfahrungen mit Verkäufern

Der erste Kontakt bot uns einen Ford Freestar an. Ein Caravan in großartigem Zustand der unter der Motorhaube geglänzt und gefunkelt hat und dessen Inneneinrichtung strahlend sauber war. Leider hat sein Motor in den höheren Drehzahl fürchterlich angefangen zu Stottern was der eine Verkäufer als Drehzahlbeschränkung und der andere als völlig unproblematisch verteidigt hat. Ein Mechaniker, den wir später trafen, hat den gleichen Wagen nur noch als Ersatzteillager auf dem Hof und uns eindringlich von Ford abgeraten. Außerdem hat er uns bei der Beschreibung des Motorproblems einen baldigen Motorschaden prophezeit. Der Ford Freestar hatte sich also erledigt.

Hier baue ich mein neues Bett in meinem Van ein

Der zweite Kontakt hatte zwei Caravans auf seinem Hof, war Inder und sein Büro hatte einen unauffälligen Schreibtisch der wunderbar zu dem ganzen sonst noch so herum stehenden Kram passte. Nachdem wir beide Autos Probegefahren sind und ihn nach Problemen gefragt haben, versicherte er uns, dass sie in Top Zustand seien und wir ihm vertrauen können.

Wir müssen ihm sogar vertrauen, schließlich ist er Muslim und nur Christen sind Lügner.

Vor allem der Mechaniker auf der anderen Straßenseite! Er redete sich noch ein bisschen in Rage und wir kommunizierten unseren Abgang bereits per Blickkontakt, um Blutvergießen möglichst zu vermeiden. Diese beiden Autos waren somit ebenfalls erledigt.

André und sein Chevy

Tobi hat parallel Kontakt mit André gehalten, der bei Facebook seinen Chevy zum Verkauf angepriesen hat. Ein Chevrolet Venture in weiß. Am Abend waren wir verabredet und haben seinen Wagen inspiziert und eine Probefahrt gemacht. Am nächsten Tag waren wir für die Übergabe verabredet, ich habe sein Auto bezahlt und er war beim Ummelden und Versichern behilflich.

Mein neuer Wagen. Ein Chevrolet Venture

Mein neuer Wagen. Ein Chevrolet Venture

Am Schluss hat die in Ontario gefürchtete Versicherung in Quebéc ganze 260$ gekostet. Der Entschluss nach Montreal zu gehen war also vollkommen richtig und der Autokauf ging problemlos an nur einem Nachmittag über die Bühne.

Meine gewählte Autoversicherung war die Desjardins. Diese ist grundsätzlich für Anwohner von Quebec gedacht und so erlaubt sie es lediglich wenige Wochen außerhalb von Quebec unterwegs zu sein. Den Rahmen habe ich voll gesprengt und war letztlich nur wenige Wochen (wenn überhaupt) in Quebec Unterwegs. Allerdings wollte ich für einen USA Road Trip, der später noch folgen sollte doch eine verlässliche Versicherung haben und bin zu einem Makler gegangen, der für mich in kürzester Zeit eine Versicherung organisiert hat. Zum Makler

Um das vorweg zu nehmen: Meine folgende Versicherung war bei LLOYD’S In Quebec. Etwas teurer aber in den USA möchte ich um Himmels Willen auf meine Versicherung zählen können!

Wir haben noch keine Ordnung im Auto. Darum kümmern wir uns noch

Wir haben noch keine Ordnung im Auto. Darum kümmern wir uns noch

Die Reise kann nun starten!

Unser Ziel liegt im Osten: Neufundland. Wir fahren dort hin, Campen in Städten, an Flüssen und in Parks. Endlich sind wir flexibel.

Road Trip über Neufundland mit dem neun Backpacker Van

Anmerkung: Diesen Artikel habe ich in kürzester Zeit bei Mc Donalds zusammengehauen und mich aufs wesentliche beschränkt. Aber diese Information wollte ich mal schnell raushauen 😉 Rechtschreibfehler und mangelhafte Witze bitte ich zu entschuldigen. hehe