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Backpacking in Zentralamerika #1 – von San José in den Süden
Regenwälder, Faultiere und wunderbare Landschaft. So habe ich mir Costa Rica vorgestellt. Als ich in diesem Land angekommen bin wollte ich all das sehen und hatte keine Ahnung von der Kultur, Verkehrsmitteln, Unterkünften und den hohen Preisen für Lebensmittel. Wo es hin gehen sollte wusste ich auch noch nicht. Geht es Dir wie mir und Du stehst vor Deiner ersten Reise nach Zentralamerika dann schau mal in den Artikel rein, hier findest Du meine Reise im Detail!
Regenwälder, Faultiere und wunderbare Landschaft. So habe ich mir Costa Rica vorgestellt. Als ich in diesem Land angekommen bin wollte ich all das sehen und hatte keine Ahnung von der Kultur, Verkehrsmitteln, Unterkünften und den leichte erhöhten Preisen für Lebensmittel. Wo es hin gehen sollte wusste ich auch noch nicht. Aber glaub mir, hier gibt es genug zu sehen!
Anreise: San José Airport
Ich flog zum Flughafen von San José. Wichtig ist für eine Einreise per Flugzeug nach Costa Rica ist, dass vor besteigen des Fliegers nach einem Weiterflug oder Busticket aus dem Land heraus gefragt wird.
Kannst du keinen Flug vorweisen, so lässt man dich eventuell nicht an Bord des Fliegers. Auch ein Weiterflug aus einem anderen Land muss nicht akzeptiert werden. Ich habe einen sehr billigen Flug nach Houston, Texas gebucht (59€), um diesen Vorweisen zu können.
Ich bin sehr spät in Costa Rica gelandet, da mein Flug diverse Stunden verzögert wurde. Letztlich verließ ich um 3:00 Uhr nachts den Flughafen und wurde von zahlreichen Taxifahrern empfangen, die mich für Preise zwischen 10$ und 40$ in die Stadt fahren wollten. Aufgrund negativer Gerüchte (Versprechen günstiger Unterkunft und absetzen bei teurer Unterkunft, Behauptungen dass die gebuchte Unterkunft nicht mehr existiert usw.) habe ich darauf verzichtet ein Taxi zu nehmen.
Es hieß also wieder: im Flughafen schlafen. Das ist in San Jose problemlos möglich und ich war auch nicht der einzige Schläfer hier. Es gibt genügend geeignete Plätze zur Übernachtung und man wird nicht gestört.
San José, in der Stadt
Öffentliche Busse fahren keine 500 Meter vom Terminal entfernt an der Hauptstraße ab. für ungefähr 1$ kommt man sehr günstig in die Innenstadt. Ich bin im Costa Rica Backpacker (12$ p.P.) (bei Booking.com) abgestiegen und musste ärgerlicherweise die gebuchte, jedoch nicht genutzte Nacht ebenfalls bezahlen. Das Hostel hat einen Pool im Hof und ist gemütlich. An der Rezeption gibt es so ziemlich alle Informationen, die man für Unternehmungen in der Umgebung oder eine Weiterreise benötigt.
Die Innenstadt von San José bietet touristisch ein paar Parks, Kirchen und Museen, ist dabei aber keine besonders schöner Ort. Er eignet sich gut als Basis für Besuche der nahen Vulkane. Diese habe ich bei diesem Besuch nicht angesteuert, da ich zunächst nach Panama reisen möchte und anschließend hierher zurück komme.
Quepos
Mit dem Bus ging meine Reise nach Quepos, da ich von hier die Küste entlang nach Panama reisen möchte. Quepos ist ein kleiner Ort, der aber Geschäfte, Unterkünfte und eine zentrale Bushaltestelle bietet. Der nächstgrößere Busbahnhof ist in San Isidro de El General und bietet auch Fernreisen.
Meine Unterkunft habe ich nicht im Voraus gebucht und bin auf gut Glück zum Wide Mouth Frog Backpackers (bei Booking.com) gegangen und konnte für 11$ in ein Dorm einchecken. Eine sehr angenehme Unterkunft mit vielen Rucksacktouristen aus allen möglichen Ländern.
Manuel Antonio
Der nahe gelegene Nationalpark liegt direkt an einem Traumstrand. Ander formuliert: der Traumstrand liegt im Park. Die Busverbindung kostet ca. 50 Cent per Bus und für 16$ p.P. kommt man in den Park.
Reiseführer die ihre Dienste am Eingang anbieten können runter gehandelt werden (15$ bis 20$ ist ein guter Preis). Mit Führer war ich im Park (kosten mit einem anderen Reisenden geteilt) und so hat er Tiere in den Bäumen gesichtet und entsprechend sein Teleskop ausgerichtet und uns präsentiert.
Zu sehen waren Affen, Faultiere, Krabben, Vögel, Waschbären und Fledermäuse. Zum sichten der Tiere hat sich die Tour bedingt gelohnt. Affen und Waschbären trifft man am Strand überall an, da sie versuchen den Touristen zu beklauen. Um die übrigen Tiere zu sichten ist die Tour sehr empfehlenswert.
Uvita
Von Quepos fahren täglich 3 Busse nach Uvita davon 2 morgens und einer gegen 17:00 Uhr. Ich nahm einen der frühen Busse. Dort angekommen war genug zeit den Uvita Wasserfall und den Bambuswald zu besuchen.
Die Uvita Wasserfälle sind gut zu Fuß zu erreichen, kosten ca. 1,5$ Eintritt und man kann den etwa sechs Meter hohen Wasserfall herunter rutschen oder springen. Zahlreiche Leute haben das gemacht, ich habe allerdings davon abgesehen, da ich das Gewässer nicht kenne. Da war ich schon ein wenig der Schisser 😀 Der Bambuswald ist nett anzusehen, mehr als ein paar Fotos kann man hier allerdings nicht machen.
Den Besuch der T-förmigen Landzunge am Strand von Uvita habe ich auf den nächsten Tag gelegt, da man bei Ebbe am Strand sein sollte. Ob man die Eintrittgebühr in diesen National Park zahlen muss ist reiner Zufall, denn laut Hostelbesitzer ist das Tor oft genug nicht besetzt und so kam ich kostenlos in den Park (üblicherweise 6$). Als das Wasser stieg wurde die Landzunge von beiden Seiten überschwemmt, ein hübsches Ereignis.
Ich blieb zwei Nächte in meiner Unterkunft Tucan Hotel, die 10$ pro Nach gekostet hat (bei Booking.com). Ich fand die Unterkunft zwar nicht sonderlich luxuriös aber der überdachte Gemeinschaftsbereich war sehr gemütlich und für 10$ war es wieder mal sehr günstig.
Corcovado National Park
Costa Ricas berühmtesten National Park habe ich nicht besucht. Ein Besuch ist Zeit- und Geld- aufwändig, das wollte ich dieses Mal nicht investieren zumal das Wetter aktuell sehr instabil ist. Finde hier mehr über den Park heraus: WikiVoyage (englisch) und Wikipedia (deutsch).
Grenzüberquerung bei Paso Canoas
Von Uvita fahre ich direkt nach David in Panama. Um 8:30 Uhr steige ich in Uvita in den Bus und in Neily muss ich in den lokalen Bus zur Grenze umsteigen. In der Grenzstadt Paso Canoas wird sich zeigen ob mein falsches Ticket von ReturnFlights.net akzeptiert wird.
Die Busfahrt zur Grenze kostet ca. 5$, Costa Rica verlassen kostet 7$ und Panama betreten kostet 1$. Ich wurde direkt nach meinem Passport und Flug aus dem Land gefragt also präsentierte ich mein Ticket auf meinem iPod – an die Stelle gezoomt wo man „Panama City nach Frankfurt“ lesen kann – und die Grenzbeamte akzeptierte es nach einem flüchtigen Blick ohne weitere Fragen. Keine zehn Sekunden später ist mein Passport gestempelt und ich bin offiziell im Land.
Übersicht der Reise
Weitere Artikel zu dieser Reise findest du hier: Eine Backpacking Reise durch Zentralamerika