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Reise

Die Stadt der weissen Pferde: Whitehorse

Ich bin wirklich gespannt wie Whitehorse so ist. Eine der abgelegensten Städte Kanadas. Ich stelle mir alles etwas komplizierter vor, vielleicht weil ich davon ausgehe dass hier wesentlich weniger Reisende unterwegs sind und ich vermute, dass hier alles teurer sein wird. Ob das so stimmt?

Whitehorse im Yukon. Ich bin angekommen

Ich setze Marc an einer Tankstelle ab. Ein Freund, der Latzhosen trägt und einen Händedruck wie ein Schraubstock hat, empfängt ihn und wir verabschieden uns. Somit bin ich in Whitehorse angekommen und wieder alleine unterwegs.

Vor ein paar Tagen hat Alisa auf meine Anfrage nach Mitreisenden nach Whitehorse reagiert und mich gefragt ob wir uns nicht hier zusammentun wollen. Ich habe zugesagt. Zwischendurch haben wir einander kurze Status Meldungen gegeben wo wir uns so aufhalten. Mangels Internet wusste ich aber die ganze Zeit nicht so wirklich wo sie sich gerade befindet. Ich bin also davon ausgegangen, dass sie bereits auf dem Weg nach Alaska ist.

Ich habe mich erstmal in Whitehorse orientiert. Wieder Erwarten gab es einen Walmart mit ganz normalen Preisen, mein Grosseinkauf ein paar Tage zuvor wäre also nicht unbedingt nötig gewesen. Das macht aber nichts, da meine Vorräte sich problemlos ein paar Monate halten werden.

Von links: Alisa, Clown und Markus

Von links: Alisa, Clown und Markus

Ich schrieb Alisa, dass ich jetzt am Walmart in Whitehorse stehe. Dort habe ich mein Handy an einer der Steckdosen neben dem Haupteingang geladen und gleichzeitig des Internet nach Neuigkeiten durchforstet. Der Anblick muss wohl so eindeutig gewesen sein, dass ich überraschenderweise plötzlich von Alisa bescheid bekam, dass sie vermutlich eben an mir vorbei gefahren ist. Ein paar Minuten später hält ein roter Ford Windstar vor mir und eine vermeintliche Alisa steigt aus. Sie ist es tatsächlich, prima. Und sie ist in Begleitung von Simon, auch das ist prima. Das bedeutet drei Leute mich gleichen Interessen. Sich mit anderen Reisenden zusammentun zu können ist überhaupt immer prima.

Mal schauen was nun passiert.

Der Name Whitehorse kommt übrigens daher, dass der Yukon in Whitehorse eine so rauhe Strömung hat(te), dass das Wasser aussah wie die Schweife von weissen Pferden. Heute sieht man das aufgrund des Staudamms nicht mehr.