Reise
Im Netz der Yacht oder die Yacht ohne Netz
Wenn ich daran denke, dass es in Deutschland bereits anstrengend ist, wenn die Geschwindigkeit der Internetverbindung meines permanent mit dem Netz verbundenen Smartphones gedrosselt wird, kann ich jetzt nur noch schmunzeln. Manchmal bin ich tagelang vom Internet abgeschnitten, weil in der Nähe des Ankerplatzes kein Netz vorhanden ist. Gelegentlich gibt es auch mehrere freie Netze. Allerdings ist es mit meinen Geräten manchmal nicht so leichte eine brauchbar Verbindung herzustellen.
6:30 Uhr, früher Morgen. Es ist schon lange hell und bin seit einer Weile wach. Da es in den frühen Morgenstunden nicht so viel zu tun gibt, könnte ich mal Verbindung zur restlichen Welt aufnehmen und sehen was so vor sich geht. Wegen der Zeitverschiebung von sechs Stunden ist in Deutschland bereits mittag. Ich zupfe mein Handy vom Ladegerät und prüfe, ob ich eine brauchbare Verbindung ins Internet bekomme. Nichts zu machen.
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Vielleicht an Deck. Das Schiff ist aus Stahl und blockiert vermutlich schwächere Signale. Ich gehe an Deck und aktualisiere die Liste der Wifi Netze. Diesmal sind Netze verfügbar, manche sogar ungeschützt. Kurz anpeilen, aus welcher Richtung das Signal kommen mag … letztlich tippe ich auf ein Restaurant am Festland. Es ist vermutlich sinnlos, trotzdem lehne ich mich noch etwas über die Reeling hinaus und wedele mit meinem Handy in Richtung der vermeintlichen Basisstation. Das Handy hoch erhoben und in Richtung Festland zeigend beobachte ich die Ladeanzeigen auf meinem Handy, sehr zur Freude einer Gruppe Touristen die gerade mit ihrem Dinghy vorbei brummen. Die Verbindung ist zu schlecht um Websites zu öffnen, also gehe ich zurück unter Deck wo ich die eingetroffenen Nachrichten in Ruhe lesen kann.
Der Skipper ist ausgerüstet
Der Skipper hat diese Probleme nicht. Da er nach dem Frühstück erstmal seine Aktien an der Börse wie Spielsteine beim Roulette durch die Gegend schiebt, braucht er natürlich eine exquisite Verbindung ins Netz. Und die bekommt er über zusätzliche Antennen.
Die kompakte Antenne ist per USB anzuschließen und bringt eine deutliche Verbesserung der Sendeleistung. Mein MacBook kann schon nicht mehr mithalten.
Die zweite Antenne jedoch ist eine Verlängerung um mindestens 30 Zentimeter was die Potenz seines WLANs so stark vergrößert, dass jeder Admin stolz wäre. Mit ihr kann er problemlos in ungeschützte Netze eindringen und den Aktienmarkt penetrieren 😀 Bekommt er eine gute Verbindung, so meldet sein Computer ihm das nach kurzer Wartezeit. Für mich wird diese Information entsprechend aufbereitet und in Form eines breiten Grinsens weiter gegeben. Das ist natürlich nicht mit dem Grinsen zu verwechseln, das bei gewinnbringendem Aktienverkauf zu beobachten ist, dem normalerweise eine ausführliche Erklärung folgt warum das ein todsicheres Geschäft war.