Kultur
49 Redewendungen aus dem Norden, die du kennen solltest!
Norddeutschland ist bekannt für seine direkte Art, den steifen Wind an der Küste und natürlich seinen einzigartigen Dialekt. Wer sich in Hamburg, Bremen oder Schleswig-Holstein verständigen möchte, sollte ein paar typische Redewendungen kennen. Hier sind 49 norddeutsche Ausdrücke, die dir helfen, dich wie ein echter Küstenbewohner anzuhören!

Norddeutschland ist bekannt für seine direkte Art, den steifen Wind an der Küste und natürlich seinen einzigartigen Dialekt. Wer sich in Hamburg, Bremen oder Schleswig-Holstein verständigen möchte, sollte ein paar typische Redewendungen kennen. Hier sind 49 norddeutsche Ausdrücke, die dir helfen, dich wie ein echter Küstenbewohner anzuhören!
Typische Begrüßungen und Floskeln
- Moin – Universalgruß für jede Tageszeit.
- Moin Moin – Etwas ausführlicher, aber Vorsicht: Zu viel Gerede mögen Norddeutsche nicht.
- Tschüssikowski – Humorvolle Verabschiedung.
- Hau rein – So sagt man in Norddeutschland „Tschüss“.
- Jo – Einfaches, aber effektives „Ja“.
- Nee – Das ebenso wichtige „Nein“.
- Allens klar? – „Alles in Ordnung?“
- Gude – Begrüßung in manchen Gegenden Norddeutschlands.
- Na, du? – Lockeres „Wie geht’s?“
- Mach’s man gut! – Freundliche Verabschiedung.
Wetter und Natur
- Steife Brise – Ein ordentlicher Wind.
- Schietwetter – Mistwetter, also Regen, Sturm oder beides.
- Schmuddelwetter – Ähnlich wie Schietwetter, aber meist mit Nieselregen.
- Dat geiht – „Das geht“ – typisch hanseatisch für Zustimmung.
- Büschen windig heute – Es ist stürmisch, aber Norddeutsche untertreiben gerne.
- Schnacken – Plaudern oder quatschen.
- Bahn brech’n – Sich durch starken Wind kämpfen.
- Muddernatur – Die Natur, besonders an der Küste.
- Dunkelkiekerei – Wenn es draußen so trüb ist, dass man kaum was sieht.
- Da kannst nix gegen maken – Das Wetter kann man nicht ändern.
Essen und Trinken
- Fischköppe – Norddeutsche, besonders Hamburger.
- Labskaus – Klassisches norddeutsches Gericht mit Kartoffeln, Rindfleisch und Roter Bete.
- Butter bei die Fische – Jetzt mal Klartext reden.
- Krabbenpulen – Kleine Krabben aus ihren Schalen friemeln.
- Keen Tüddelkram – Kein unnötiger Kram oder Schnickschnack.
- Mal ‘n büschen Tee drinken – Entspannt eine Tasse Tee genießen.
- Bierchen – In Norddeutschland wird gerne mal eines getrunken.
- Snutenpulli – Ursprünglich Scherz für Schal, seit Corona auch für Masken.
- ‘N Pott Kaffee – Großer Kaffee, keine kleine Tasse.
- Söben löffeln Suppe – Ein Sprichwort für „Immer schön mit Bedacht handeln“.
Norddeutsche Mentalität
- Nich lang schnacken, Kopp in’ Nacken – Nicht lange reden, sondern handeln (oft beim Trinken).
- Dat mutt so – „Das gehört so“ oder „Das ist nun mal so“.
- Schnutenlang – Ein langes Gesicht machen.
- Löppt – „Läuft“ oder „Passt schon“.
- Klönschnack – Gemütliches Gespräch.
- Nu aber fix! – Jetzt aber schnell!
- Ganz locker durch die Hose atmen – Bloß nicht stressen lassen.
- Jo, geiht – Es geht so, aber nicht großartig.
- Nicht so‘n Geschiss machen – Kein Drama machen.
- Da weest Bescheid – „Jetzt bist du informiert“.
Seemannssprache und Küstenflair
- Anker lichten – Losfahren oder aufbrechen.
- Backbord und Steuerbord – Links und rechts auf einem Schiff.
- Kielholen – Heute nur noch im übertragenen Sinne für strenge Bestrafung.
- Klabautermann – Legendärer Schiffsgeist.
- Schiff ahoi! – Traditioneller Seemannsgruß.
- Watt mutt, dat mutt – Was sein muss, muss sein.
- Plünnen – Klamotten oder Krempel.
- Hummel, Hummel – Mors, Mors – Alter Hamburger Gruß.
- Leinen los! – Auf geht’s!
Mit diesen norddeutschen Redewendungen bist du bestens gerüstet für den nächsten Besuch an der Küste oder im hohen Norden. Wenn dir noch weitere einfallen, schreib sie in die Kommentare!