Klettern
10 Dinge die Kletterer VERMEIDEN müssen!

Klettern ist kein ungefährlicher Sport. Bei richtigem Verhalten ist die Gefahr jedoch minimal. In manchen Situation hat man das richtige Verhalten aber vielleicht nicht sofort vor Augen. Deswegen sprechen wir über X Punkte, bei denen du dich leicht falsch verhalten kannst. Wenn sie dir bekannt sind sollte es einfach sein falsches Verhalten zu vermeiden.
1. Auf Prüfungen und Checks verzichten
Mit mehr Routine wirst du manche Prüfungen schon wirklich häufig durchgeführt haben. Du könntest auch auf die Idee kommen, dass dein gleichbleibender Partner ja alles wie immer macht und deswegen beispielsweise das Sicherungsgerät nicht so genau beachtet werden muss.
Lass dich hierauf gar nicht erst ein. Du solltest alles genau so akribisch prüfen wie am ersten Tag. Denn je routinierter jemand mit seinem Material umgeht, desto weniger knozentriert er sich hierauf und desto schneller entstehen (tödliche) Fehler!
2. Erschöpft klettern
Das Wetter spielt noch mit und die Freunde sind auch nocht am klettern. Das ist leider nicht die richtige Einstellung. Viel wichtiger ist, ob du selber noch fit genug bist.
Bist du nicht mehr fit, dann steigt das Verletzungsrisiko, weil deine Aufmerksamkeit abnimmt.
3. Falsches Material mitnehmen
Informiere dich vorab genau, was für Material du benötigen wirst. Da du sicherlich nicht alles mitnehmen wirst, was du besitzt, sondern dich an die Route anpassen möchtest, musst du die richtige Auswahl treffen. Was zum Beispiel passieren könnte:
- Auf der Abseilpiste musst du dich 50m am Stück abseilen. Hast du hierfür das richtige Seil dabei?
- In der Route benötigst du spezielle Keile oder Friends. Vielleicht auch Schlingen in bestimmter Größe oder Anzahl.
- Du hast vielleicht zu wenig Exen für die Route eingeplant.
Deine Route kann dadurch viel schwerer oder unmöglich zu lösen sein. Lies also vorher ganz genau nach, was du benötigst.
4. Sicherungsmaterial verlieren
Solltest du in der Route Material verlieren oder fallen lassen, dann kann ein entscheidendes Ausrüstungsteil verloren sein. Ist dein Tube weg und du kannst dich nicht mehr abseilen, dann wird der Abstieg ein ernsthaftes Problem. Überlege dir also wie das Handling deiner Ausrüstung zu minimalem Risiko etwas zu verlieren führt.
5. Steinschlag auslösen
Es können sich immer Steine lösen, deshalb solltest du immer damit rechnen. Verdächtige Steine kannst du anklopfen oder antippen, bevor du sie belastest. Findest du einen Losen Stein, lässt du ihn entweder wo er ist oder, wenn das wirklich absolut sicher und ungefährlich ist, lässt ihn abstürzen. Wenn du nicht absolut sicher bist, dass unter dir niemand ist, solltest du keine Steine lösen, da das viel zu gefährlich ist.
6. Bei schlechtem Wetter klettern
Wenn das Wetter bisher immer gut war geht man schnell davon aus, dass es das auch weiterhin sein wird. Vor allem in den Bergen kann es aber schnell umschlagen. Du willst auf keinen Fall bei Regen oder Gewitter in einer Route hängen und gezwungen sein, das schlechte Wetter auzusitzen.
Prüfe deswegen immer das Wetter, bevor du in eine Tour einsteigst!
7. Spuren hinterlassen
Dass wir keinen Müll hinterlassen sollte jedem bewusst sein. Genau so wichtig ist es aber die Vegetation nicht zu zerstören. Deswegen ist es wichtig immer auf den Wegen zu bleiben und sich an Markierungen und Hinweise zu halten.
Manche Communities machen ein Klettergebiet zu, wenn festgestellt wird, dass Klettern die Umwelt zerstört. Es ist also auch direkt mit entsprechenden Konsequenzen zu rechnen. Und selbst wenn nicht, ist es das Vernünftigste immer achtsam und rücksichtsvoll zu sein!
8. Unvorbereitet einsteigen
Hast du nicht genau nachgelesen, wie die Route geboltet ist, wie lang die Abstände beim Abseilen sind oder wie der genaue Routenverlauf ist? Das sind alles Punkte, die dich in ernsthafte Probleme bringen können. Beim Sportklettern mag das weniger wichtig sein aber in einer Mehrseillänge, in der du den nächsten Standplatz nicht findest, weil du falsch abgebogen bist ist das kritisch.
Sogar der Zustieg kann sich also komplizierter herausstellen, als man zunächst vermutet.
Markus: Wir wollten in eine Mehrseillänge einsteigen und dachten, den direkten Weg zum Einstieg genommen zu haben. Kurz vorm Ziel mussten wir allerdings feststellen, dass wir nur von der anderen Seite des Berges zum Einstieg kommen. Wir mussten also zurück und um den Berg herum marschieren, was ungefähr zwei Stunden gedauert hat.
9. Partner nicht vertrauenswürdig
Das sind ganz schlecht Voraussetzungen. Dem Partner muss man sein Leben anvertrauen. Wenn man dieses Vertrauen nicht aufbringen kann, dann sollte man mit jemand anders klettern. Ganz wichtig ist also den Kletterpartner vor der geplanten Tour schon zu kennen. Auch wenn man ihn erst vor kurzem kennengelernt hat und zusammen Sportklettern war ist das besser als nichts.
10. Keine Rücksicht nehmen
An manchen Orten sind viele Kletterer recht nah bei einander. Beispielsweise in Kletterhallen. Vor allem an solchen Orten sollte man auf einander Rücksicht nehmen und jedem hinreichend viel Spielraum gewähren, also Abstand halten.
Fazit
Besonders beim Klettern ist es wichtig rücksichtsvoll, vorausschauen und konzentriert zu sein. Der Sport ist zu gefährlich, um es einfach mal drauf ankommen zu lassen. Man will sich selber ja ebensowenig in Gefahr bringen wie andere.
Was hältst du von unseren Punkten? Fällt dir noch etwas ein, dass man als gewissenhafter Kletterer beachten sollte? Lass uns einen Kommentar da, dann können wir darüber reden!
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