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Klettern

Diese Partnerchecks MUSST du beim Klettern machen

Der Partnercheck ist essentiell. Bevor ein Kletterer beginnt zu klettern muss der Partnercheck durchgeführt werden. Immer. Deswegen muss der Partnercheck jedem Teilnehmer in Fleisch und Blut übergehen!

Der Partnercheck ist essentiell. Bevor ein Kletterer beginnt zu klettern muss der Partnercheck durchgeführt werden. Immer. Deswegen muss der Partnercheck jedem Teilnehmer in Fleisch und Blut übergehen!

Den Partner checken!

Bevor man loslegt sollten auch die allgemeine Situation mit dem Kletterpartner geprüft werden. Denn nicht jeder Partner ist gleich. Man bedenke alleine den Gewichtsunterschied, der ein gewissen Maß nicht überschreiten darf. Deswegen:

  • Gewichtsunterschied klären, Maßnahmen treffen
    Laut DAV wird es ab einem Gewichtsunterschied von 10kg bereits schwierig einen Sturz gut abzufangen. Das Problem kann auf zwei Weisen gelöst werden:

    1. Das Gewicht des Sichernden wird erhöht. Das ist in der Kletterhalle mit einem Ballastsack kein Problem. Draußen sollte eine Selbstsicherung genutzt werden.
    2. Die Reibung des Seils kann erhöht werden, indem zum Beispiel ein Ohne verwendet wird.
  • Kompetenzen und Tagesform
    Wer mit wechselnden Partnern klettert sollte nicht davon ausgehen, dass man genau das gleiche Level bzw die gleichen Techniken beherrscht. Es sollten deswegen vorher alle relevanten Punkte abgesprochen werden.
  • Kommunikationsregeln
    Es ist manchmal nicht möglich normal zu kommunizieren. Beispielsweise könnte der Umgebungslärm die Rufkommandos übertönen. Deswegen ist es wichtig vorher einmal abzustimmen, welche Kommandos insgesamt gegeben werden.

Ist mit dem Partner alles geklärt, dann kann zu klettern übergegangen werden. Aber vorher auf jeden Fall den Partnercheck machen!

Was ist der Partnercheck?

Zwei oder mehr Leute klettern miteinander und da Fehler beim Klettern tödlich enden können, sind alle Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, die potenzielle Risiken minimieren. Vermutlich kümmert sich jeder Kletterer nach bestem Wissen und Gewissen um seine eigene Ausrüstung. Da man aber zum Beispiel wegen Routine oder weil man abgelenkt ist mal etwas vergessen kann, gibt es doppelte Sicherheit, wenn die Kletterer sich zusätzlich gegenseitig überprüfen. Vier Augen sehen mehr als zwei.

Durchzuführende Schritte

Die folgenden Schritte müssen dabei durchgeführt werden:

  1. Kontrolle des Anseilknotens.
    Der Knoten muss korrekt sein und das Seilende muss mindestens eine halbe Handbreit aus dem Knoten überstehen. Üblicherweise sollte ein Achterknoten oder doppelter Bulinknoten gemacht werden. Natürlich muss der jeweilige Partner der Knoten beherrschen, um ihn zu kontrollieren.
  2. Kontrolle des Sicherungseräts.
    Durch einen kurzen Belastungstest sieht man sofort, ob das Gerät blockiert und somit korrekt eingelegt ist. Das Seil könnte zum Beispiel verkehrt herum eingelegt sein und auf den ersten Blick richtig aussehen. Der Belastungstest löst dies schnell auf.
  3. Kontrolle der Karabiner.
    Verwendete Karabiner müssen fest geschlossen sein. Zumindest ein Karabiner, um Gurt mit Sicherungsgerät zu verbinden, ist sicherlich im Einsatz. Ein Schraubkarabiner sollte ordernlich zugeschrubat sein, ein Schnappkarabiner sollte eingerastet sein. Bei Karabinern, die eine Klammer haben, um besser die Position zu halten, sollte genau geprüft werden, ob das Seil korrekt eingelegt ist. Ist es das nicht, so ist es zwar nicht lebensgefährlich, dafür würde aber die Klammer verbiegen, wenn der Kletterer im Seil sitzt.
  4. Kontrolle der Gurtverschlüsse.
    Die Verschlüsse müssen alle korrekt eingelegt und zugezogen sein. Der Gurt darf nicht zu locker sitzen. Außerdem sollte er glatt anliegen und nirgends verdreht sein.
  5. Kontrolle des Seilendes.
    Dieser Punkt ist beim Vorsteigen von entscheidender Wichtigkeit. Wird das Seil nämlich über seine Gesamtlänge hinaus genutzt und ist das Seilende nicht mit einem Knoten gesichert, rutscht es durch das Sicherungsgerät und der Kletternde stürzt ab.

Sind alle Punkte geprüft, dann kann losgelegt werden.

Wer macht Partnerchecks?

Kurzgesagt jeder. Der Check ist so essentiell, dass Anfänger und Experten den Check gleichermaßen machen sollten. Der Anfänger könnte mangels besserem Wissens einen Fehler machen und der Experte könnte wegen seiner Routine einen Schritt vergessen. Man darf deswegen niemals auf den Partnercheck verzichten.

Wichtig: Unterstützt die visuelle Prüfung durch eine manuelle Prüfung: Ziehen, Drücken, Anfassen, alles genau prüfen! Vier Augen, vier Hände!

Hast du noch Tipps für uns, wie der Partnercheck verbessert werden kann? Vielleicht eine bestimmte Routine? Lass es uns in den Kommentaren wissen!

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Leute interessiert das!