Connect with us

Alle

Backpacking in Zentralamerika #2 – Panama City und zurück

Von Costa Rica ist es nur ein Katzensprung nach Panama. Mein lang ersehntes Ziel, Panama City und der Kanal, rücken in greifbare Nähe und da ich es momentan spannend finde schnell zu reisen und nur die absoluten Highlights anzusehen sollte ich auch schon nach wenigen Tagen mein Ziel erreichen.

Von Costa Rica ist es nur ein Katzensprung nach Panama. Mein lang ersehntes Ziel, Panama City und der Kanal, rücken in greifbare Nähe. Aktuell habe ich riesig Spaß daran zügig weiter zu ziehen und mich nur auf Highlights zu konzentrieren. Panama City werde ich also in Kürze erreichen.

Boquete

In Bouquete kam ich bei schlechtem Wetter an. Es war wolkenverhangen und regnerisch. Das Hostel Mamallena (12$ p.P.) (bei Booking.com) habe ich mir als Bleibe ausgesucht, da es im Lonely Planet empfohlen wird und tatsächlich macht es einen guten Eindruck. Von anderen Reisenden erfahre ich, dass das Wetter beständig schlecht ist und es seit Wochen jeden Tag ab 14:00 Uhr langsam zu regnen anfängt.

Größere Wanderungen fallen also flach und ich entscheide mich für einen kurzen Spaziergang zum Cascada Escondida der per Collectivo einfach zu erreichen ist. Noch am Abend reise ich ab, da eine Verbesserung des Wetters nicht absehbar ist.

Panama City

Alle Verbindungen in Panama gehen über David und dort muss ich in den Reisebus nach Panama City (18$ p.P. Nachtbus, 8 Stunden) umsteigen. Die Temperatur im Bus ist fürchterlich niedrig, eine vorhandene Anzeige zeigt 10°C wobei ich aber nicht weiß, ob es stimmt.

Panama City in Zentral Amerika

Möglich ist es. Ich habe meinen Schlafsack in meinem Rucksack vergessen und als es mit einfiel war er bereits in der Gepäckabteilung verstaut. Ich fahre als mit kurzer Hose und T-Shirt 8 Stunden lang im 10°C warmen Bus durch die Nacht. Eine unangenehme Erfahrung.

Im Bus lerne ich zwei Reisende kennen mit denen ich mich für eine Taxifahrt zum Luna’s Castle (14$ p.P.) (bei Booking.com) zusammen tue. Das Taxi kostet somit vom Busbahnhof in die Altstadt nur 3$ pro Person. Das Hostel ist gewaltig und im Laufe des Tages habe sicherlich noch 30 Leute eingecheckt. Die ca. 70 Schließfächer neben der Rezeption sind fast alle belegt.

Am Tag der Anreise leihe ich mir eines der kostenlosen Fahrräder und fahre die Pazifik Promenade Panamas Richtung Downtown entlang. Den Rest des Tages bleibe ich in Casco Viejo was ein renovierter Teil der Altstadt und anscheinend auch das Touristische Zentrum ist.

Iguana Island, San Blás

Das Hostel arbeitet mit einer Reiseagentur zusammen und bietet Touren zu den San Blás Inseln an. Für 205$ buche ich eine zweitägige Tour zu den Inseln. Ein große Zahl der Reisenden buchen über die selbe Agentur ihr Boot nach Kolumbien (4 Tage auf See). Vermutlich gibt es günstigere Möglichkeiten aber die Reise nach San Blas schien irgendwie kompliziert zu sein, da der Pier nur von Stark motorisierten Fahrzeugen angefahren werden darf. Busse gibt es also nicht.

Tipp: Wer von Panama per Schiff Richtung Kolumbien reisen möchte bucht in einem Hostel in Panama seine Verbindung. Im Luna’s Castle (wo ich aktuell eingecheckt bin) sind Verbindungen aufgelistet die größtenteils 550$ kosten. Ein Schiff für 375$ ist auch vorhanden. Die Buchung ist hier nichts ungewöhnliches und dauert nur wenige Minuten.

Die Inseln in San Blás sind traumhaft, wie aus einem Film. Die gebuchte Tour hat die zu Verfügung stehende Zeit auch ausgesprochen gut genutzt. Der Zeitplan sah in etwa so aus:

  • 5:00 Uhr morgens, Abholung am Hostel. Transport zum Hafen und von dort zur Hauptinsel.
  • 9:30 Uhr morgens Übersetzen von der Hauptinsel zu einer weiteren, kleineren Insel.
  • 14:00 Uhr Rückkehr zur Hauptinsel, keine weiteren Aktivitäten für den Tag.
  • 9:30 Uhr nächster Tag, wieder weitere Inseln besuchen. Diesmal zwei verschiedene.
  • 14:00 Uhr Gepäck an der Hauptinsel abholen und zurück zum Festland.
  • 18:00 Uhr (ungefähr) Rückkehr zum Hostel.

Mahlzeiten waren inklusive, was unbedingt notwendig ist denn auf den Inseln kann man nichts kaufen.

Fazit: In diesem Fall fand ich es sinnvoll die relativ teure Tour zu den Inseln zu Buchen. Alle Kosten der Selbstorganisation summieren sich zu einem geringfügig günstigeren Preis auf weshalb es sich nicht lohnt sich den Aufwand zu machen. Ich kann die Tour uneingeschränkt empfehlen. Aufgrund der geringen Größe der Inseln reicht eine Nacht vor Ort allerdings völlig aus. Es ist zwar paradisisch aber nach einer Zeit auch etwas langweilig.

Panamakanal

Natürlich ein Highlight in Panama City: der Panamakanal. Luna’s Castle bot hier den Transport zum Kanal und zurück für 8$ an. Da öffentliche Verkehrsmittel dort nicht hin fahren und Taxen 10$ für eine Richtung kassieren, ist der über das Hostel angebotene Transport eine gute Idee und sehr bequem.

Direkt neben dem Kanal steht ein vierstöckiges Museum mit Aussichtsplattform. Üblicherweise ist früh morgens die beste Zeit für einen Besuch, da die großen Frachtschiffe zu dieser Zeit den Kanal passieren.

Der Panama Kanal liegt direkt neben der Stadt und ist mit einer günstigen Tour bestens zu erreichen

Die Tour ist etwa um 9:30 Uhr angekommen und wir haben das letzte Schiff des Tages den Kanal passieren sehen. Nach diesem Event nutzte ich die insgesamt 2,5 Stunden der Tour für Fotos und einen Besuch im Museum.

Bocas del Toro, Bastimentos

Am selben Abend reiste ich ab. Mit einem Taxi für 5$ ging es zum Busbahnhof und von dort für 28$ nach Almirante. Der Bus kam extrem früh an, trotzdem warteten Taxen bereits auf potenzielle Kunden und fuhren uns für 1$ zum Anleger. Für nochmals 6$ ging es zur Hauptinseln Bocas del Toro und zuletzt für 5$ nach Bastimentos.

Bocas Del Toro ganz im Nordwesten Panamas

Ich kam ohne Buchung an, habe aber auf Empfehlung im Hostel Bastimentos für 7,5$ pro Nacht eingecheckt. Die Befürchtung dass dieser Ort sehr teuer wird hat sich also nicht bestätigt. Hier gibt es Unterkünfte im Überfluss.

Der Ort auf Bastimentos ist eher nicht sehenswert und der nur über einen extrem zugeschlammten Weg erreichbare Wizzard Beach ist zwar nett, rechtfertigt die komplizierte Anreise aber überhaupt nicht. Weitere Orte besuche ich wegen schlechtem Wetter nicht und nehme in kauf das wahre Highlight möglicherweise zu verpassen.

Anmerkung: Beim Schreiben des Artikels habe ich festgestellt dass ich wegen dem schlechten Wetter vergessen habe Fotos zu machen.

Grenzüberquerung nach Costa Rica

In meiner Unterkunft habe ich ausgeschlafen. Mein nächstes Ziel ist Puerto Viejo in Costa Rica und hier fahren den ganzen Tag regelmäßig Busse hin, daher gab es keinen Grund zur Eile. Die Strecke ist ja auch nicht besonders lang.

Sixaola liegt auf der Grenze, hier geht es zurück nach Costa Rica

Reise zur Grenze nach Costa Rica

Gestartet bin ich ca 9:30 Uhr zum Bootsanleger. Da fast jedes Gebäude, das am oder auf dem Wasser steht auch einen Steg hat ist es eigentlich egal, wo man genau auf ein Boot wartet. Sieht man ein Boot, winkt man es heran und wird abgeholt. Der Transport zur Hauptinsel Bocas del Toro kostet 5$ und von dort nach Almirante auf dem Festland kostet es nochmalmals 6$.

Ich dachte es wäre weit bis zum Busbahnhof und habe entsprechend ein Taxi für 1$ genommen das mich im wesentlichen einmal um den Block gefahren hat (hätte ich mir gespart, wenn ich es gewusst hätte). Mit dem öffentlichen Bus ging es nach Changuinola (weniger als 1$, hier gibt es einen großen Busbahnhof) und zuletzt mit dem nächsten Bus nach Sixaola (weniger als 1$) wo ich direkt neben dem Grenzposten von Panama abgesetzt wurde.

Grenzüberquerung von Panama nach Costa Rica

Zunächst sind 4$ Bearbeitungsgebühr zu zahlen. Danach läuft man 100 Meter zum Immigration Büro und stellt sich bei Exit Panama in die Warteschlange. Die Bearbeitung ist unproblematisch und schnell. Anschließend überquert man die Grenze über eine Brücke zu Fuß und geht auf der anderen Seite wieder zum Immigration Büro, diesmal für Costa Rica.

Hier kommt der spannende Teil, denn Costa Rica kann durchaus nach einem Ticket für die Weiterreise fragen. Dies ist nicht unüblich und man sollte für alle Fälle ein Ticket vorweisen können. Notfalls ein gefälschtes, auch das ist nicht unüblich.

Ich bekam ein Immigrationspapier in das ich meine persönlichen Informationen eintragen musste und wenig später stempelte man meinen Reisepass und ich war wieder in Costa Rica. Nach einem Ticket aus dem Land wurde nicht gefragt.

Übersicht der Reise

Weitere Artikel zu dieser Reise findest du hier: Eine Backpacking Reise durch Zentralamerika

Continue Reading