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Reise

Das Mad Max 2 Museum in Australien

Im Ödland, in dem die legendären Filme gedreht wurden gibt es ein Museum in dem man alles über Mad Max 2 herausfinden kann. Replicas reihen sich dicht an dicht und Fundstücke der originalen Fahrzeuge werden in Vitrinen ausgestellt. Der Eigentümer und Gründer des Museums hat sie selber am 5km entfernten Drehort gefunden.

Das Mad Max 2 Museum in Silverton, NSW, Australien liegt nur 5 km vom Mundi Mundi Lookout entfernt. Dort wurden die Anfangs- und Endszenen von Mad Max gedreht

Als ich das erste mal von diesem Museum gehört habe stand die Mission sofort fest: Ich muss in die Wüste und sehen wo Mad Max 2 gedreht wurde. Ich muss die Straße auf der die fatale Endszene gedreht wurde selber mit meinem eigenen Auto befahren. Denn ich bin ein Fan und Fans machen so was.

Vor dem Mad Max Museum in Silverton, NSW, Australien

Vor dem Mad Max Museum in Silverton, NSW, Australien

1. Der offizielle Flyer zum Musem

Der original Flyer zum Museum gibt eine kurze Zusammenfassung der Entstehungsgeschichte des Museums und erzählt wie Adrian (der Inhaber) nach Australien kam.

The Mad Max Museum opened its doors for the first time in September 2010. It is the result of a passion which started back in 1982 when its owner and founder Adrian, went to see Mad Max 2 on its cinematic release in England in the same year.

Adrian was so affected by what he had seen that it set him on a life-long quest to find out more about this incredible Australian movie. Eventually in 2004 after many years of watching the movie over and over again, Adrian and his wife Linda and their family decided it was time to visit Australia, or more to the point the filming location of Mad Max 2.

After arriving in Silverton and grabbing a beer, it was time to watch the sunset at the Mundi Mundi Lookout. This is where the opening chase was filmed and the climax of the movie.

It was while Adrian was at the Mundi Mundi Lookout that he realised that this is the place he wanted to live! So two years later, Adrian and his family moved to Australia and eventually to Silverton where Adrian’s idea of building a Mad Max museum came to life.

Adrian’s knowledge of this film is extensive and he loves chatting with visitors and answering any questions.

Mad Max 2 is an incredible piece of film making and has become a huge part of Australian culture. The museum pays homage to this and also tells all the talented cast and crew that came together in 1981 to produce and award winning movie that to this days has never been equalled.

2. Am Mundi Mundi Lookout

Am Mundi Mundi Lookout wurde die Eröffnungsszene und Endszene von Mad Max 2 gedreht

Am Mundi Mundi Lookout wurde die Eröffnungs- und Endszene von Mad Max 2 gedreht

Amazing! – ein Australier

Wir haben Broken Hill besucht und sind weitergefahren nach Silverton . Vier Kilometer hinter Silverton findet sich der Mundi Mundi Lookout. Hier wurde die Eröffnungsszene und der finale Showdown von Mad Max – the Road Warrior gedreht wurden. Die Aussieht von diesem Punkt ist ungewöhnlich, denn so weit das Auge reicht gibt es nur Wüste. Bis zum Horizont ist das Land flach und Australier die ich zuvor getroffen habe meinten man könne von hier wirklich die Krümmung der Erde sehen.

Vom Mundi Mundi Lookout müssen wir lediglich ein paar hundert Meter den Highway entlang fahren bis wird zu der Stelle kommen in dem Humong0us frontal in den Road Train von Mad Max gekracht ist. Für mich als Fan war es das größte Event des Tages, ist man kein Fan so ist es nur eine unbedeutende Kurve.

Blick vom Mundi Mundi Lookout Richtung Crash Site

Blick vom Mundi Mundi Lookout Richtung Crash Site

3. Das Museum in Silverton

Zurück in Silverton gibt (oder vielmehr gab es) den Wagen von Mad Max zu bewundern. Er stand vor dem einzigen Pub des Ortes herum, bis er vor kurzem von einem Amerikaner gekauft und abtransportiert wurde. Heute steht das Vehikel wohl in Florida. Dafür wurde ein Käfer mit wesentlich zu großen Reifen aufgestellt. Nun gut, gehen wir also in das Museum.

Dieses Ungetüm mit den übertriebenen Hinterreifen löst die bekannte Mad Max Replica ab

Dieses Ungetüm mit den übertriebenen Hinterreifen löst die bekannte Mad Max Replica ab

Das Museum sieht von außen aus, wie das Camp in Mad Max – the Road Warrior. Flammenwerfer und Autoteile fehlen auch nicht. Von innen gibt es zwei Bereiche: Den Geschichtsbereich, hier sind die Wände gepflastert mit Bildern aus Film und Dreharbeiten des zweiten Teils. Hinter dem Gebäude ist der Showground, hier stehen Replicas und Originale der Fahrzeuge aus den Filmen. Der Wagen von Mad Max ist direkt drei mal vertreten!

Direkt drei Replicas von Mad Max's Auto stehen im Museum zur Besichtigung herum

Direkt drei Replicas von Mad Max’s Auto stehen im Museum zur Besichtigung herum

3.1 Vitrinen im Mad Max Museum

Wir haben uns zuerst den Geschichtsbereich angesehen. Die große Fotowand ist gruppiert nach Bösewichten und Fahrzeugen im Film. Überall sind zufällige Bilder eingemischt. Auf dem Tresen sind dekorativ ein paar Bilder aus Anfangs- und Endszenen aufgereiht und der jeweilige Text dazu gibt an, wo die Szene aufgenommen wurde. Beide Szenen wurden am Mundi Mundi Lookout aufgenommen, den wir am Abend zuvor besucht haben.

Tipp: Als echter Fan sollte man erst zum Museum und dann zum Mundi Mundi Lookout fahren. So weiß man vor Ort genau was wo gefilmt wurde.

Die andere Ecke des Raumes zieren Schaufensterpuppen, die so gekleidet sind wie Figuren aus dem Film. Besonders begeistert war der Inhaber vom Schrottin der Vitrine, dies sind nämlich originale Überbleibsel der Autos aus dem Film. Beispielsweise ein Teil eines Fensterrahmens, eine Tankklappe und undefinierbare Metallreste. Eigentlich Schrott. Der Inhaber hat es aber 30 Jahre nach Aufnahme des Films persönlich an den Drehorten gefunden. Des weiteren reihen sich noch Poster, Autogrammkarten, Tankdeckel, Vitrinen, DVDs, Ketten, Autoteile und Kleidungsstücke aus dem Film aneinander. Auch schön war eine Autogrammkarte eines Punks (Wez) mit folgendem Text:

You can run, but you can’t hide! – Wez

3.2 Fahrzeuge und Schrott im Mad Max Museum

Anschließend haben wir die Replicas einiger Fahrzeuge auf dem Hof angesehen. Mit dazu gehören Buggies, Autos und eine beeindruckende Menge Schrott. Die Buggies sind angeblich Originale aus dem Film. Die übrigen Autos sind Replicas, die den Originalen zum verwechseln ähnlich sehen. Der Inhaber hat uns stolz erzählt, dass er kürzlich den Bus, der zum versiegeln des Camps benutzt wurde, gekauft hat. Original. Die Frau des Inhabers hat uns ungefähr zehn Minuten lang erklärt, wie wichtig es ist sicher zu sein, dass man wirklich ein Original und keine Fälschung bekommt. Aspekte über die ich noch nie nachgedacht habe.

Links die Buggies aus den Filmen, rechts die Replicas

Links die Buggies aus den Filmen, rechts die Replicas

Nachdem wir das Museum verlassen haben waren wir unschlüssig was nun beeindruckender war: Der Detailreichtum des Museums oder die extreme Affinität des Besitzers zum Film. Von England nach Australien zu ziehen, um irgendwo in der Wüste ein Museum über einen Endzeitfilm zu eröffnen ist ein ungewöhnlicher Lebensweg. Auch sein Auto ist den Maßstäben des Films angepasst. Sogar sein Hund trägt ein rotes Halsband und sieht aus als wäre er eben erst dem Film entsprungen.

4. Fazit

Fans müssen das Museum besuchen. Sie müssen sich auch den Inhaber ansehen, denn er hält den Kult wie kein anderer am Leben. Wenn man Glück hat trifft man hier auch Statisten an, die im Film mitgewirkt haben, denn es haben sehr viele Leute aus Broken Hill mitgewirkt und als wir vor Ort waren schwelgten ein paar Schauspieler in Erinnerungen an die Dreharbeiten.

Auf dem Hof führt ein schmaler Gang einen Zaun entlang hinter dem alle Fahrzeuge ausgestellt sind

Auf dem Hof führt ein schmaler Gang einen Zaun entlang hinter dem alle Fahrzeuge ausgestellt sind

Also: Seht euch das Museum auch an. Seht euch den Inhaber an. Denkt euch: Der sieht doch ganz normal aus … ist er aber nicht 😀